06.07.2020 | Übungstag zum Thema Brandbekämpfung
Bewältigung von Brandeinsatzszenarien bei verminderter Personalstärke
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie sind wir in 2 Schichten aufgeteilt, Tagschicht (6:30-17:00 Uhr) und Nachtschicht (17:00-6:30 Uhr). So stellen wir sicher, dass wir 24h für die Bevölkerung einsatzbereit bleiben.
Am vergangenen Samstag übten 9 Kameraden der Tagschicht unter erschwerten Bedingungen. Durch die „Coronalage“ rücken wir derzeit auch in verminderter Personalstärke pro Fahrzeug aus. Das bedeutet, jede einzelne Einsatzkraft hat mehr Arbeit an der Einsatzstelle zu erledigen. Anstelle einer Gruppe (9 Kräfte) oder einer Staffel (6 Kräfte), sitzen wir mit 4 Kräften (Sicherheitsabstand) auf einem Löschfahrzeug.
In zwei verschiedenen Szenarien übten wir den Brandeinsatz.
Im ersten Szenario galt es, eine Person im zweiten Obergeschoss zu retten.
Der Angriffstrupp sollte über eine Steckleiter in das erste Obergeschoss vorgehen, im Treppenhaus zusätzlich einen Durchgang öffnen, um ins zweite Obergeschoss zu gelangen.
Für einen sicheren Aufbau der Steckleiter musste selbst der Gruppenführer unterstützen.
Währenddessen hatte der Maschinist (Fahrer) die Pumpe in Betrieb zu nehmen, die Wasserversorgung über einen Hydranten herzustellen und einen Hochdrucklüfter zu platzieren.
Die Person konnte erfolgreich gerettet werden.
Im zweiten Szenario ging es um einen Werkstattbrand. Hier waren zwei Personen im Werkstattbüro eingeschlossen.
Auf dem Weg dorthin, "verfing" sich der Angriffstrupp (übungsbedingt!). Dies diente dazu, das Stresslevel für den Angriffstrupp weiter zu erhöhen. Besonders wichtig ist es hierbei Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen, auch wenn man zwischenzeitlich die Orientierung verlieren sollte.
Ein realer Einsatz unterbrach diesen Übungsgang. Der Brand eines Motorrollers wurde gemeldet und genau durch die Mannschaftsstärke (4 Kräfte) abgearbeitet.
Für alle war es ein lehrreicher Tag, mit dem auch die beiden Übungsleiter sehr zufrieden waren.
(dba)
(the)